USA Westküste Roadtrip 2015

Kategorien Reisebericht, Reisen

Überblick

15 Tage, 4846km, ein Cabrio, mein Mann und ich – so lässt sich der perfekte Roadtrip durch den Westen der USA zusammenfassen.

So eine Reise muss schon länger geplant werden. Uns haben dabei die Reiseberichte und Blogbeiträge von anderen Reisenden sehr geholfen. Natürlich wollten wir diese Zeit intensiv nutzen, deshalb war der Verlauf teilweise schon anspruchsvoll, und wenn man die Möglichkeit hat mehr Zeit dafür einzuplanen, so sollte man es tun. Unsere Erwartungen an die Reise wurden jedoch sogar übertroffen. Es gab einige Situationen, die wir uns erwünscht haben, aber die nicht planbar sind, wir sie aber tatsächlich so erlebt haben wie gewünscht. Wir waren immer wieder überwältigt, aber seht selbst…

Anfahrt

Natürlich mit dem Flugzeug. Wir hatten uns für einen Direktflug entschieden. Denn da wir nie länger als 3 Tage an einem Ort bleiben, würde es zu großen Schwierigkeiten führen, wenn unsere Koffer uns nachgeschickt werden müssten. Und das passiert ja gar nicht so selten. Also mussten wir etwas tiefer ins Portmonee greifen, aber dafür verlief alles reibungslos.

Unser Auto haben wir über ADAC gebucht. Passend zur Umgebung sollte es ein Cabrio werden. Und dann stand da tatsächlich dieser wunderschöne rote Camaro. Gut, das Gaspedal voll durchdrücken ist nicht drin, da die Höchstgeschwindigkeit in den USA außerhalb der Ortschaften nur 100km/h und auf der Autobahn nur 120km/h ist. Aber dieses Gefühl mit offenem Verdeck durch die Wüstenlandschaft zu fahren, oder durch die Berge, oder durch Las Vegas… unbeschreiblich.

Unterkünfte

  • 22.06 – 26.06 Las Vegas Statosphere Hotel 
  • 26.06 – 27.06 Bishop Red Roof Inn 
  • 28.06 – 01.07 San Francisco HI Point Montara Lighthouse 
  • 01.07 – 02.07 Monterey Casa Verde Inn 
  • 02.07 – 03.07 Morro Bay Fireside Inn 
  • 03.07 – 06.07 Titta Inn Los Angeles 

 

Unsere Route

22. Juni.2015 – unsere Strecke: Los Angeles bis Las Vegas – 476km

Unsere Hotelanlage

23 Juni 2015 unsere Ziele: Hoover Dam, Grand Canyon – gefahren 1015km

Der Hoover Dam bildet die Staatsgrenze zwischen Arizona und Nevada. Er versorgt ganz Las Vegas und weitere Bundesstaaten mit Trinkwasser. Die Staumauer ist ca. 220m hoch und 380m lang.

Weiter ging es auf der Route 66.
Die Route 66 war eine ursprünglich 2448 Meilen lange Straße von Chicago nach Santa Monica und galt ab 1926, abgesehen vom Lincoln Highway, als eine der ersten durchgehend befestigten Straßenverbindungen zur US-amerikanischen Westküste.
Zwischenstopp in Seligman.
Grand Canyon
Ab den 1880er Jahren wurde der Grand Canyon als touristisches Ziel entdeckt und im Februar 1919 als Nationalpark unter Schutz gestellt.

Die Bilder sprechen Bände.
Auf dem Weg zum nächsten Aussichtspunkt sehen wir diesen schönen Hirsch.

24. Juni 2015 – heute steht relaxen in Las Vegas auf dem Plan – 48 km gefahren / 40 Grad

An diesem Schild ist tatsächlich immer eine Menschenmenge, die sich schön in die Reih und Glied aufstellen um nacheinander ein Bild zu machen.
Der Statosphere Tower ist der höchste freistehende Aussichtsturm der Vereinigten Staaten. Oben auf dem Turm gibt es einige Attraktionen. Niko hat sich für den X-Scream entschieden. Das Fahrgerät fährt 12 m über den Rand der Aussichtsplattform und wird dann abgesenkt. Ein Erlebnis zum Schreien.

25. Juni 2015 Ziel: Zion Nationalpark – 555km gefahren / 44 Grad

Die Straßen sind breit und laden dazu ein sich umzuschauen.
Angels Landing ist der meistbestiegene Berg im Zion-Nationalpark.
Bei 40 Grad im Schatten ist es schon eine hohe Herausforderung den 4,35km langen Wanderweg mit 450m Höhendifferenz zu besteigen.
Da kann man nur staunen.

26. Juni 2015

Route: Las Vegas bis Bishop, 571km gefahren bei teilweise 52 Grad.

Death Valley National Park
Zabriskie Point
Badwater Basin

ist eine Senke im Death Valley und der tiefste Punkt Nordamerikas mit einer Höhe von 85,5 Meter unter dem Meeresspiegel.

Artist Drive

An dieser Stelle hatten wir eigentlich geplant ein kleines Fotoshooting zu machen. Die Natur sah auch traumhaft aus – aber der heiße Sand brannte durch die Schuhe hindurch. Es war kaum möglich paar Schritte zu gehen. Also konnten wir nur schnell hochrennen um paar Bilder zu schießen und schnell wieder ins Auto – Schuhe aus und Klima aufdrehen.

Picknick am Straßenrand.

27. Juni 2015 Ziel: Yosemite Park / 340km gefahren / 30 Grad

Der Yosemite Nationalpark erstreckt sich über 3081 Quadratkilometer entlang der westlichen Sierra Nevada. Jährlich kommen ca 3 Millionen Besucher, wobei die meisten nur das Yosemite Valley besichtigen.
Beim Vorbeifahren entdeckt – erst gedacht, dass es vielleicht ein Wildschwein ist – wer denkt schon daran einen echten Bären zu entdecken – trotzdem zurückgefahren und näher betrachtet. Doch tatsächlich – ein Braunbär. Nach uns blieben dann immer mehr Autos stehen, denn so alltäglich ist es wohl nicht auf einen Bären zu treffen.
Am oberen Wasserfall endet der Panoramatrail. Es ist ein Wanderweg vom Glacier Point (2200m) zu den Nevada Wasserfällen (1800m). Den einen Berg runter und dann den anderen Berg hoch – 8,4 Kilometer in eine Richtung.
Und dann gehen wir ganz allein auf dem Wanderweg – und plötzlich bleiben wir stehen – wir wissen im ersten Moment gar nicht, ob wir laufen oder stehen bleiben sollen; ganz ruhig sein, oder doch lieber laut schreien?! Wir entscheiden uns für ganz ruhig, holen Kamera heraus und versuchen ein schönes Bild zu machen. Aber als der Bär dann so direkt in die Kamera schaut, wird uns doch ganz mulmig zu Mute und wir gehen ganz, ganz schnell weiter, und das Herz klopft als würden wir rennen.
Man sieht uns die Anstrengung schon an – na ja mir zumindest. Und der Rucksack hat bei Niko auch seine Spuren hinterlassen.
Die Aussicht ist schon schön. Aber nun heißt es die 8,4km wieder zurückwandern. Ich kam da wirklich an meine Grenzen und war wirklich extrem erschöpft. Wir hatten uns entschieden diese Nacht im Auto zu schlafen, würden es aber nicht empfehlen. Zumindest konnten wir kaum schlafen – ob es an dem Bären lag, oder an den Schmerzen in den Knochen… wer weiß es schon.

28 Juni 2015

Ziel: Monara / 362km gefahren / morgens 36 Grad abends 18 Grad

Im Tuolumne Grove stehen Mammutbäume, von denen einige schon über 80 Meter hoch und über 3000 Jahre alt sind. Dieser Baumstamm hat einen Durchmesser 3,4 Meter.
In Montara blieben wir die Nacht in einem Lighthouse direkt am Wasser. Die Lage war top – aber das Wetter spielt nicht so wirklich mit. Ungewohnt kalt war es hier.

29 Juni 2015 – San Francisco / 70km / 20 Grad

Die 2,7km lange Golden Gate Bridge führt über die San Francisco Bay und verleiht der Stadt sein unverwechselbares Bild.
Die Painted Ladies sind viktorianische, mehrfarbig gestrichene Holzhäuser, die im 19 Jahrhundert erbaut wurden und irgendwie zu den Sehenswürdigkeiten gehören.

Beim Parken muss darauf geachtet werden, wie die Reifen stehen.
Den Abend verbringen wir einfach am Meer. Schauen uns den Sonnenuntergang an und freuen uns an den wunderschönen Farben.

30 Juni 2015 / wir bleiben noch in San Francisco

Für heute haben wir eine Tour auf die Insel Alcatraz gebucht um das gleichnamige Gefängnis zu besuchen.
Die Brücke fast komplett versteckt.
Die Insel Alcatraz liegt in der Bucht von San Francisco. Sie ist 2,2 km vom Festland entfernt.

Die 500 Meter lange und bis zu 41 Meter hohe Sandsteininsel diente von 1934 bis 1963 als ein Gefängnis.

Per Audioguide konnten wir bei unserem Rundgang durch das Gefängnis die Originalkommentare der damaligen Insassen hören, wenn sie von ihren Hafterlebnissen berichten. Die Zellen sind teilweise original nachgestellt und es ist schon ein komisches Gefühl dort zu stehen. Die Tour ist aber auf jeden Fall empfehlenswert.

Hier hatten wir eigentlich ganz viele Seelöwen erwartet, aber es war nur ein einziger unterwegs. Vielleicht ist Juni nicht die richtige Zeit für Seelöwen.
Die Straßen von San Francisco.
Die Lombaard Street – zählt auf 145 Meter acht Kurven.
Cable Car

01. Juli 2015 Auf dem Highway 1 bis Monterey / 201 km gefahren

Unser Hotel
Privater Strand

2 Juli 2015 Highway 1 bis Morro Bay – 244km gefahren

Ganz schönen Krach können die Seelöwen machen.

3 Juli 2015 / Morro Bay bis Los Angeles / 428 km gefahren

Los Angeles
Santa Monica Pier
Am Griffith Observatory konnten wir uns durch ein großes Teleskop die Planeten Saturn, Venus und Jupiter anschauen.

4 Juli 2015 Nationalfeiertag in den USA

Walk of Fame

Wir spazierten durch Hollywood; sahen verschiedene Gestalten, einige wichtige Gebäude … und verbrachten den Abend im Park, wo wir uns um 21 Uhr ein riesiges Feuerwerk anschauten.

5 Juli 2015 Los Angeles

Baseball gehört in den USA einfach zum Leben. Wir wollten es auch hautnah erlegen – und haben uns ein Spiel der Dodgers gegen New York Mets angeschaut. Selbstverständlich auch ein Hot dog gegessen. Ich persönlich fand das Spiel nicht so spannend, aber die Atmosphäre war schon cool.


6 Juli 2015 / Shoppen und Heimflug

AUCH UMWEGE ERWEITERN UNSEREN HORIZONT.

Ernst Ferstl

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